Operette und Klassisches Musical für Klein und GroßEine neue Art, die Operette zu erlebenDa ich von unseren Lesern ab und zu eine Nachricht erhalten möchte, gebe ich absichtlich nicht alle Inhaltsangaben der Lehár-Operetten oder Einzelwerke ein. Fragen Sie mich per Mail oder rufen Sie einfach an! Gerne erteile ich auch Auskünfte über den Verbleib der unbekannten Lehár-Noten und Libretti. Leharianische Musikalische Grüße! Mag. Maria Una-Viehböck 0043/676/3052412 Die Blaue Mazur Operette in 2 Akten und einem Zwischen Spiel. Uraufführung: 28.Mai.1920 im Theater an der Wien. Inhalt: Graf Juljan Olinski hat ein ziemlich lockeres Leben geführt , bis er einmal Blanka von Lossin, eine Waise, die er auf einem Ball kennen lernt. Sie fesselt ihn so, dass er mit ihr „Die blaue Mazur“, den letzten Tanz, tanzt. Das bedeutet, dass er sie zu seiner Frau nehmen will. Plötzlich taucht Adolar, Juljans Jugendfreund, auf und teilt ihm mit, dass Juljans letzte Flamme, Gretl Aigner davon erfahren hat und einen Skandal provozieren will. Blanka hört zufällig die Unterredung und lässt ihren Mann und die ganze Gesellschaft im Stich. Sie öffnet das Medaillon, das ihre Mutter ihr für den Fall der ersten Liebesenttäuschung hinterlassen hat, sieht das Foto eines Jugendfreundes ihrer Mutter, der Freiherr von Reigen, und flieht zu ihm. Der Freiherr ist mit ihrer Flucht nicht einverstanden, verspricht ihr aber seinen Schutz. Als des Freiherrns Neffe Engelbert erscheint, der in Wirklichkeit Juljans Freund Adolar ist, wird die Situation lustig und drollig. Graf Juljan hat, selbstverständlich, nicht geruht, bis er Blanka gefunden hat. Sie hat auch schon ihre Entscheidung bereut. Gretl und Adolar heiraten. Glücklich vereint tanzen Blanka und Juljan den letzten Tanz im grauenden Morgen: „Die blaue Mazur“.
Cloclo (auch „Lolotte“). Operette, Text: Bela Jenbach. EA 8. 3. 1924 Bürgertheater, Wien Inhalt (Aus der Zensurausgabe) 1. Akt Im Empfangssalon bei Cloclo. Nr. 1. « Die Garde Cloclos ». Die Verehrer Cloclos stellen sich vor. Danach lesen sie in der Zeitung, dass Cloclo sie dort alle als Prinzen, Grafen, Herzöge und Solches nennt und sind damit glücklich. Cloclo ist gerade auf einer Tanzprobe und ihre Verehrer möchten zu ihr. Nr. 2. Entrée Cloclos: « Ich suche einen Mann » Nach ihrer Arie plaudert sie mit ihren Verehrern. Plötzlich meldet man die Ankunft eines Polizisten. Cloclo war vor ein paar Tagen im Park. Als man sie erkannt hat, haben sich die Leute so gedrängt, dass die Strasse blockiert wurde. Ein Polizist sah die Szene und wollte Cloclo arretieren, die ihn geohrfeigte. Man wollte, dass sie eine Strafe bezahlt, aber sie ist nicht zur Verhandlung erschienen. Heute möchte man sie für 8 Tage ins Gefängnis schicken. Als Durand die Strafe begleichen möchte verbietet sie es ihm , denn sie nimmt kein Geld von den Herren. Sie erlaubt es nur ihrem „Papa“, der bald kommen wird, denn „etwas anderes“ erlaubt sie ihm eh nicht. Severin, Bürgermeister von Cornichon, ist der sogenannte „Papá“. Gleich nach seiner Ankunft fragt sie ihn, ob er das Geld mitgenommen hat, denn sie hat ihm ins Büro geschrieben, dass sie es braucht. Severin hat den Brief nicht bekommen, gibt ihr aber trotzdem das Geld und möchte ein Bussi dafür. Cloclo lässt ihn hin und her hinter ihr laufen, ohne Erfolg. Nr. 3. Duett Severin-Cloclo: “Wem gehört hier der Zylinder”? Severin wird eifersüchtig, weil er einen Zylinder im Zimmer sieht und Cloclo lässt ihn lieber allein.Die anderen Verehrer und Tänzerinnen treffen Severin. Er wird Mitglied der Garde Cloclos. Nr. 4. Marschlied. „Komm du alter Jubelgreis“. Tänzerinnen, alle Herren. Abgang.Maxime kommt. Cloclo ist in ihn verliebt. Er ist lange nicht gekommen, weil er sich gedacht hat, dass Cloclo schon einen Liebhaber hat. Cloclo überzeugt ihn vom Gegenteil und er ist überglücklich. Nr. 5. Duett Maxime-Cloclo: „Lass mich zu dir“, „Nur ein einziges Stündchen“. Maxime geht ab. Jemand läutet bei Cloclo. Sie glaubt, es wäre Severin. Sie erstaunt nicht wenig, als Melousine, Frau Bürgermeister von Cornichon, durch die Türe kommt. Sie hat den Brief bekommen, den Cloclo ihrem Mann geschrieben hatte. Sie glaubt, Cloclo wäre wirklich Severin´s Tochter. Sie möchte sie nach Perpignan in ihr Haus mitnehmen. Cloclo muss zur Probe und bittet Melousine in einem Nebenzimmer zu warten. Bevor sie auf die Bühne geht, kommt noch Angele, die behauptet Maxime´s Verlobte zu sein. Er hätte ihr versprochen, mit Cloclo Schluß zu machen. Sie hat auf ihn draußen gewartet, aber er ist nicht mehr zurückgekommen. Cloclo lässt Angele in ein anderes Zimmer gehen. Nach Angele reisst ein Polizist in Zivil die Tür auf. Cloclo hat sich aber noch rechtzeitig mit dem Mantel von Melousine verkleidet und sagt ihm, dass Angele „ die Gesuchte“ wäre. Angele geht ins Gefängnis. Cloclo fährt mit Melousine aufs Land. Nr. 6. Cloclo alleine. „Ich gehe aufs Land (Es juckt und zuckt)“. Rosalie, ihre Hausdame, und Melousine helfen beim Einpacken mit. Melousine ist entsetzt über die Unterwäsche von Cloclo. Nr. 7. Finale I. Terzett Cloclo-Melousine-Rosalie: „Bei uns zuhaus in Perpignan“. Danach Herrenchor mit Severin: „Wenn man über fünzig ist“. Maxime fordert Severin zu einem Duell auf. Er möchte nicht, dass Severin sie verehrt. Severin flüchtet. 2. Akt Nr. 8. Chor: „Glocken klingen leise durch das Tal“. Musikalische Szene. Cloclo und Melousine kommen in Perpignan an. Melousine möchte, dass Herr Chablin, der Lehrer, Cloclo unterrichtet. Severin muss jeden Moment eintreten. Heute wird er sechzig. Melousine wartet sehnsüchtig auf ihn. Sie fragt ihn, wer die Mutter Cloclos war. Schließlich erzählt Melousine auch, dass sie Cloclo in ihr Haus für immer mitgenommen hat. Alle drei sitzen am Familientisch Nr. 10. Terzett: „Die Familienlampe“: „Liebes Kind, hör die Mama...Melousine geht ab. Nach dem Terzett will Severin Cloclo umarmen und küssen, sogar mit ihr allein durch die Welt ziehen. Aber Cloclo wehrt sich, da Severin schon eine Frau hat. Er möchte dann mit ihr tanzen. Er muss aber zuerst Cloclo zeigen, wie gut und modern er tanzen kann. Nr. 11. Duett Cloclo-Severin: „Java“: Javas Glut geht ins Blut… Nach dem Duett kehrt Melousine mit Chablin zurück. Der Klavierunterricht soll anfangen. Nr. 12. Musikalische Szene. Chablin-Cloclo-Severin (hinter der Szene): „Darf ich bitten?“, Babette, Babette, wenn ich dich hätte!“ Severin muss schnell ins Musikzimmer, als er sieht, dass Chablin Cloclo zu Füssen liegt. Melousine hört das Geschrei und sturtzt hinein. Sie möchten dann Cloclo erklären, was die Liebe ist. Nach erfolgslosen Versuchen von Melousine und Severin, bleibt sie alleine auf der Bühne und lacht: Nr. 13. Lied Cloclos: „Komm, lass dir ein Geheimnis sagen“. Das Lied hat sie Maxime gewidmet, an den sie noch immer denkt. In der nächsten Szene kommt Maxime ins Haus. Er möchte Severin umbringen, vorher aber wissen, wo Cloclo ist. Um das Duellieren zu verhindern, erzählt Severin Maxime, Cloclo sei seine Tochter. Severin muss Cloclo und Maxime allein lassen, damit sie sich aussprechen können. Nr. 14. Duett Cloclo-Maxime: „Kinder, es ist keine Sünde“. Ab. Severin hat gerade einen offiziellen Brief bekommen. Es handelt sich um die Angelegenheit mit Cloclo und dem Polizisten. Er zerreißt das Photo Cloclos. Man hört die Leute kommen. Sie wollen seinen Geburtstag feiern. Nr. 15. Finale II. Ensembleszene. Zwei Polizisten kommen ins Haus. Einer ist „der Geohrfeigte“. Sie wollen das Haus durchsuchen. Cloclo wird verhaftet: „Adie Papá, adieu Mamá, adieu ihr Lilien“. Alle Herren möchten sie bis zum Gefängnis begleiten. 3. Akt Nr. 16. Reminiszenz. Cloclo alleine: „Komm, lass dir ein Geheimnis sagen“ Petitpouf, der geohrfeigte Polizist, sitzt bei ihr und möchte nicht, dass sie singt. Trotzdem ist er ihr nicht mehr böse. Ihretwegen hat er schon zwei Medaillen bekommen und einen Auftrag für einen Film. Plotzlich stürmt eine Schar von Tänzerinnen herein. Danach kommen noch Severin und die Garde: Nr. 17. Olé, olé, olé: « Seht die Traurige » Sie möchten Cloclo trösten. Severin erzählt, er möchte sich von seiner Frau scheiden lassen. Aber sie will nicht. Melousine ist ihm nachgekommen. Sie möchte Cloclo als Zeuge der Untreu ihres Mannes. Nr. 18. Couplet Severins: „Zu jeder Zeit gab´s Narren auf der Welt“ Cloclo bleibt alleine auf der Szene. Sie möchte sich umziehen. Beim Ausziehen treten zuerst Maxime, dann Petitpouf, herein. Sie singt für sich: „Ich kenne kein Erbarmen“. Man hört, wie Maxime hereinkommen möchte. Cloclo erlaubt es und Petitpouf lässt die Beiden alleine im Zimmer. Sie ist in den Alkoven geflüchtet und hat die Vorhänge zugezogen. Bevor Maxime weggeht, erzählt sie ihm, wie müde sie ist. Sie möchte auch gleich ins Bett gehen. Nr. 19. Duett Cloclo-Maxime: „Gehen die Mädchen zu Bette (Wie gefalle ich dir?)“ Cloclo küsst ihn zum Abschied. Als er weggegangen ist, kann sie nicht mehr einschlafen und beginnt Theater zu spielen. Petitpouf sieht zu, bis sie es merkt und aufhört. Er findet die Geldtasche von Maxime. Er zeigt sie ihr. Sie sieht zwei kleine Bilder von seiner früheren Braut und will gleich aus dem Gefängnis, weil sie ihn umbringen möchte. Melousine kommt an. Sie muss an ihrer Stelle sitzen. Cloclo kommt dann mit Maxime zurück und die Sache ist aufgeklärt. Severin adoptiert Cloclo und bleibt bei Melousine. Nr. 20. Schlussgesang: „Wenn dir das Glück ein Schnippchen schlägt“ Das Club Baby Operettenfragment. Text Victor León. Erstes Zusammentreffen mit Victor Léon: Nach der Lektüre der ersten Szenen wusste er, dass Victor Léon ihm einen Ladenhüter anzudrehen versuchte. Ein althergebrachtes Vaudeville, ohne innere Musik, ohne Wärme, ohne Impetus. Er tat seine Ansicht kund, und der Autor -beeindruckt von der Initiative und Magnetismus des jungen Musikers- rückte mit einem zweiten Werk heraus: „Der Rastelbinder“. Eva Operette in drei Akten.Uraufführung: Wien, 24.Nov.1911, Theater an der Wien. Eva arbeitet in einer Fabrik. Der Sohn des Besitzers verliebt sich in sie und betet sie an. Alle glauben, er würde nur mit ihr spielen, weil er als bekannter Frauenheld gilt. Aus diesem Grund läuft sie weg von ihm und von der Fabrik und versucht ihr Glück beim Singen. Sie wird berühmt und alle möchten sie haben...Octave erfährt, wo sie ist und kommt zu ihr. Die Liebe siegt.
Fräulein Leutnant Singspiel. Manuskript. Text Arthur Kohlhepp. Der Sohn der Familie Scanagatta befindet sich im Heeresalter. Da er nicht der geborene Soldat ist, beschließt seine Schwester, sich als Soldat zu verkleiden und statt ihm zum Militär zu gehen. Weil sie am besten Fechten und Kämpfen gelernt hat, erreicht sie immer einen höheren Rang als Offizier, bis sie von einem verliebten Kollegen entdeckt wird. Trotz der End-Heirat bekommt sie für Lebenszeit den Lieutenants-Charakter zugesprochen.
Frühling, Frühlingsmädel und „Hannerl und der Mai“ Operette in einem Akt (3 Bildern) Uraufführung: Wien, 20.Jänner 1922 in der „Hölle“. Inhalt: Wien, Anfang der 20er Jahre. Zwei Stenotypistinnen sitzen in einem kleinen Büro: Toni, die auch Soubrette singt, und Hedwig, ein romantisches Mädchen. Ein junger Mann betritt das Büro. Er ist ein Komponist, der mit dem Librettisten seiner Operette dort verabredet ist. Hedwig, die sich in den Komponisten verliebt hat, muss den Text abtippen. Bevor der Dichter kommt, muss der Komponist gehen und der Dichter übergibt Hedwig selbst den Text. Danach lädt er Toni zu einem Kaffee ein. Hedwig macht sich an die Arbeit und liest den Text laut vor: „Die Bühne stellt eine Dachkammer dar, die der Musiker Lorenz bewohnt....“ Hedwig beginnt zu fantasieren. Sie stellt sich vor, sie wäre die Hauptperson in der Handlung: Der Komponist-Lorenz- bewohnt die Dachkammer mit einem Mädchen, dem er noch nie begegnet ist. Wenn er um acht Uhr abends ausgeht, ist seine unbekannte Mitbewohnerin noch nicht da. Wenn er um acht Uhr in der Früh zurückkehrt, ist sie schon als Probiermamsell in einem Modegeschäft tätig. Der arme Komponist verdient sich sein Geld als Pianist in einem Nachtlokal namens „Türkenstübel“. Eines Tages kommt sein Freund Ewald auf Besuch und Lorenz zeigt ihm den Kleiderkasten des Mädchens. Wegen eines „Stückchen Batist“ hat sich Lorenz in die Unbekannte verliebt. Ewald schlägt ihm vor, seine Mitbewohnerin endlich Kennenzulernen. Plötzlich klingelt an der Tür. Es ist ein Wiener Mädel. Sie ist aber nicht die Mitbewohnerin, sondern eine Kollegin von ihr. Sie verwechselt Ewald mit Lorenz, der sich im Badezimmer versteckt hat. Ewald nützt die Gelegenheit aus und möchte die Freundin zu einem Bummel – „Jeden Abend so um acht“- verführen. Beide gehen ab. Lorenz kommt aus seinem Versteck und glaubt trostlos, Ewald wäre bei seiner Mitbewohnerin (Die Schuchen, die kleinen). Gleich kommt ein weiteres Mädel herein. Sie behauptet, dort zu wohnen. Er unterzieht sie einem Kreuzverhör über den Inhalt des Schranks. Sie ahnt etwas und belehrt ihn: „Wer verliebt ist, muss es zeigen“. Da platzen Ewald und die Freundin und alle sind verwirrt. Die Freundin merkt, dass Ewald sie angelogen hat und alle lachen beim „Schwindeln schon in den Windeln“. Die Mädchen singen dann ein Duett über ihre Arbeit: „Ein Muff aus Zobel“. Ewald und die Freundin gehen und Lorenz denkt sich das Mädel hätte einen geliebten. Sie gesteht ihm, dass Sie den nur, wegen ihrer Freundin erfunden hat. Er möchte sie umarmen, aber sie zögert. Um acht Uhr ertönt das Glockenspiel und er müsste das Zimmer verlassen. Sie besteht darauf: „Bis morgen früh die Glocken wieder klingen“. Kaum ist er gegangen bereut sie schon ihre Tat und stellt die Uhr schnell auf acht Uhr in der Früh vor. Lorenz hört es und erscheint an der Tür. Sie küssen sich. Zurück ins Schreibmaschinenbüro. Hedwig hat die Operette zu Ende getippt. Hedwig merkt, dass sie den Komponisten liebt. In diesem Moment kommt der Dichter und möchte Hedwig zum Essen einladen. Sie lässt den Dichter stehen und macht sich auf den Weg zum Komponisten. Der Dichter, allein auf der Bühne, beendet: „Dem Librettisten flicht die Welt keine Kränze, sein Schaffen bleibt verborgen in der Gänze... Dabei wär´n selbst die größten Komponisten von Gott verlassen ohne Librettisten“ Bei „Frühlingsmädel“ finden Toni und Ewald auch ihr Glück zusammen. Erste Fassung: „Frühling“ Zweite Fassung: „Frühlingsmädel“ Schweizer Fassung: „Hannerl und der Mai“
Das Fürstenkind Operette in einem Vorspiel und zwei Akten teilweise nach Motiven einer Erzählung von About. Uraufführung: Wien, 7 Oktober 1909 im Johann Strauss Theater Inhalt: Hadschi Stavros, Fürst von Parnes, führt ein Doppelleben. Einerseits ist er Bürgermeister und Adeliger, und andererseits ist er Pirat. Nur wenige Menschen kennen sein Geheimnis. Er hat eine Tochter, Photini, die zum ersten Mal verliebt ist. Ihr Bräutigam, Kapitän Harris, ist ihm aber nicht gut genug für seine Tochter. Harris entscheidet, dem zukunftigen Schwiegervater seine Liebe zu beweisen, indem er den Pirat „Hadschi Stavros“ fängt. Nach einigen Chor-, und Räuberszenen entführt Hadschi Stavros einige Engländer, die mit der königlichen Familie verwandt sind und verliebt sich selbst in Mary Ann, junge Geisel. Als Harris ihn in seinem Versteck findet, wird er von ihm auch gefangen genommen. Eigentlich wissen alle in der Ortschaft, wer Hadschi ist. Sogar die Polizei freut sich immer wieder, wenn sie zu ihm kommen müssen. Nur Harris und Photini kennen die Wahrheit nicht. Als Harris ihn doch verhaftet, kommt Hadschi frei davon durch einen Brief seines Freundes, „der Fürst von Parnes“.
Der Fürst der Berge Operette in einem Vorspiel und zwei Akten. Umarbeitung der Operette Das Fürstenkind. Uraufführung: Berlin, 25.September 1932 im Theater am Nollendorfplatz Daraus: Textbuch, Doblinger 1932 Erste Liebe,erste Liebe, Duett Alle weiteren Musikstücke wie bei der Operette Das Fürstenkind
Garaboncias Oper in drei Akten. Bearbeitung von Zigeunerliebe auf Ungarisch.Uraufführung: Budapest, 20. Februar 1943 an der Königlichen Oper. Text von Innocent Verno. Das Musikmaterial wurde der Operette „Zigeunerliebe“ entnommen und neue Nummer, Rezitative, Chöre, Bühnenmusik... dazu komponiert. Meister Lehár war mit dieser Bearbeitung als Oper nicht zufrieden, und bestand daraus, aus den neu komponierten Nummern eine ganz neue Operette zu komponieren. Inhalt: Der Unterschied zu Zigeunerliebe besteht darin, dass Garaboncias-Joszi- ein Freiheitskämpfer ist, der am Ende des Stückes aus politischen Gründen verhaftet wird.
Die gelbe Jacke Erste Fassung des „Land des Lächelns“ Operette in 3 Akten. Uraufführung: Wien, 9.Februar 1923, im Theater an der Wien. 1. Akt 1, Einleitung und Lied. Claudius ist verlobt und verliebt. Nach seinem Lied mit dem Ensemble erklärt Lea, sie möchte ihn nicht mehr heiraten. Ihre Freundin Lori hat ihr geschrieben, er wäre ein „Mitgiftjäger“. Außerdem scheint sie in einen anderen verliebt zu sein. 2, Duett: „Es ist nicht das erste Mal“. Sie bleiben gute Freunde. Beide gehen ab. Man sucht Sou Chong. Er tritt auf und entschuldigt sich wegen seiner Verspätung: „Immer nur Lächeln“ Er bekommt die Nachricht, er soll wieder nach China zurück. Er freut sich, weil er nicht mehr ertragen wird müssen, sie bei ihrem Bräutigam zu sehen. In diesem Moment kommt Claudius. Sie streiten sich wegen Lea. Claudius erzählt ihm aber von ihrer Trennung. Sou Chong singt: Nr. 4: „Von Apfelblüten einen Kranz“. Danach treten Limburger, Claudius und Wimpach wieder ein. Alle sprechen über Geschäfte. Nr. 5: Terzett „Gescheit sein“. Claudius muss die Ehe vergessen. Er will aber schnell eine Braut. Alle drei gehen ab und Sou Chong kehrt zurück. Er möchte zu Lea. Nr. 6: Finale. Lea und Sou Chong werden förmlich in der Gesellschaft vorgestellt. Sie beginnen miteinander zu sprechen. Sie gestehen sich ihre Liebe und küssen sich. 2. Akt Sou Chong wird beehrt und ihm wir die gelbe Jacke verliehen. Die höchste chinesische Auszeichnung. Nach der Zeremonie erscheint aber sein Onkel, der unzufrieden ist, weil er keine Chinesin geheiratet hat und keine Vollblutchinesische Kinder bekommen kann. Claudius kommt gerade in Peking an. Sou Chong darf ihn nicht in der gelben Jacke empfangen und sein Onkel Miau unterhält sich mit Claudius bis Sou Chong wiederkommt. Gleich danach kommt auch Mi, Sou Chongs Schwester auf die Bühne. Lea hat ihr von Claudius erzählt und ein Paar wienerische Ausdrücke beigebracht. Nr. 8: Quartett, „Ein Englein ist entflohen“. Mi spielt für Claudius auf der Syrinxflöte. Lea tritt auf und trägt ein europäische Negligee mit Sonnenschirm. Nr. 9, Duett Lea- Sou Chong. Lea hat Heimweh und singt : « Ich möchte einmal wieder den Prater sehen ». Er erlaubt ihr nach Wien zu fahren. Inzwischen haben sich Mi und Claudius näher kennengelernt. Sie erzählt ihm ein neues Märchen: Nr. 10. „Das Märchen von Li-Tsching-Lu. Beide gehen ab. Sou Chong und Miau kommen in den Garten. Sou Chong erzählt ihm, dass Lea einige Zeit nach Hause fährt. Er ist sehr aufgeregt. Er hat den Brief Loris zufällig gefunden, den sie Lea bevor der Trennung von Claudius geschrieben hat. Da schrieb sie. „Due hast also den Chinesen doch nicht bekommen, den du dir aus verrückter Laune in den Kopf gesetzt hast...“ und glaubt, sie hätte ihr neulichst geschrieben. Sie hören, wie Claudius und Lea über ihn reden und sehen, wie sie sich küssen. Sou Chong beschießt, sich doch mit seinen vier chinesischen Verlobten zu vermählen. Lea und Claudius haben das Ganze nicht mitbekommen und verabschieden sich von Sou Chong und Mi. Lea merkt, dass Mi in Claudius verliebt ist und singt ihr über die Liebe in Wien. Nr. 11, Walzer „Wien, du mein Wien“. Mi und Claudius aber gestehen sich ihre Liebe und möchten heiraten. Nr. 12, „Zig, zig, zig“. Als sie ihren Onkel Miao fragen möchten, ob sie heiraten dürfen, weigern sich Sou und Miau, weil Claudius viele Frauen mit diesen Worten betört.... Nr. 13 Finale. Sou Chong heiratet seine Verlobten, bevor Lea abgefahren ist. Als sie ihn fragt, warum willst du sie heiraten, antwortet er immer: „Aus Laune“. Nach mehreren Gehdemütigungen fahren Claudius und Lea nach Wien zurück. Sou hat Lea den Brief von Lori vor ihre Füße geworfen und den Grund seiner Wut somit enthüllt. 3. Akt Ein Jahr später. Lea und Claudius sind in Wien. Claudius hat chinesisch Lektionen genommen, dass er nach China wieder fahren kann und seine Mi heiraten. Er bekommt aber plötzlich einen Brief, in dem Mi ihm mitteilt, dass sie nach Wien kommt, um ihn zu heiraten. Sou begleitet sie. Claudius hat ihnen aber eine falsche Adresse von sich gegeben, nämlich die von Lea, weil sie Sou auch wieder treffen will. Mi kommt früher als erwartet und alleine. Sie erzählt Lea, dass Sou als Gesandter nach Wien kommt, und dass er sich gleich nach ihrer Abreise von den vier Frauen scheiden ließ. Nr. 14, Duett: „Moderne Frauen“, „Es hängt der Himmel voller Geigen“ Sou Chong kommt an. Mi kommt zu ihm. Er sieht sein Bild im Wohnzimmer und wundert sich sehr, denn er hat Claudius nie ein Foto von sich gegeben. Er denkt sich Lea hätte sein Foto ihm geschenkt und weint: „Reminiszenz: Immer nur Lächeln“. Gleich kommt Claudius ins Haus. Sou lässt sie allein, dass sie sich aussprechen können. Nr. 15. Jetzt fällt mir was Gutes ein. Mi möchte für immer in Wien bleiben. Nr. 14. Finale. Lea: „Ich werde ihn nun wieder sehen...“ Sou und sie versöhnen sich. Claudius heiratet Mi.
Gigolette Operette in 3 Akten. Uraufführung: Milano, 30.Dez. 1926 im Teatro Lirico. Verwendet einige Nummer aus „Frühling“ (Nur ein Stückchen Batist, Ouvertüre), „Rastelbinder“ (Wenn 2 sich lieben). Nur drei Noten Systeme aus dem „Libellentanz“. Siehe Klavierauszug unten. Inhalt des italienischen Textes: Coty ist ein ziemlich schlechter Alleinunterhalter. Er spiel gerade mit seiner Partnerin Gigolette auf einer Strand-Bühne. Die Kunden sind ziemlich grob zu ihr. Ein Schiff legt an. Die See-Leute setzen sich und schauen sich die Vorstellung an. Zuerst die Schlangen-Nummer, dann „Il canto della Bretagna“ (Gigolette). Yves, ein Seemann und Gigolette Sprechen miteinander. Beide kommen aus der Bretagne. Sie erinnern sich an ihre Heimat: „Duetto delle campane“. Danach setzen Gigolette und Coty die Vorstellung vor: „“La vera boheme“. Da einige Zuschauer Gigolette nackt sehen wollen, flüchten sie in Richtung Bretagne. II Akt. In der Bretagne Chor: „La festa del grappolo bianco“. Auftritt Ameles: “Canzone Bretone”. Amele wartet auf Ives. Als Ives ankommt, gibt er bekannt, dass er sich verlobt hat. Amele Hatte aber inzwischen sogar geheiratet, obwohl ihr Mann kurz danach gestorben ist. Somit hatte Ives keine Verpflichtung mehr zu ihr. Amele und Yves singen: „I racconti delle fate“ (Erinnerungen an ihre Kindheit). Als Coty ankommt, denken alle er wäre der Regen-Macher. Coty widerspricht ihnen nicht. Kurz darauf kommt der echte Regen-Macher. Der trifft aber nur Coty. Yves möchte Gigolette seiner Familie und seinen Bekannten vorstellen, die sich als unschuldiges Mädchen verkleiden muss. Sie haben Geschenke für alle mitgenommen, und Gigolette singt: „Il Black-Botton die Burattini“ (Lied der Hand-Puppe). Szene mit Coty und Duett „Chicco a chicco“. Coty soll sich nicht so oft betrinken. Yves tritt auf, er möchte Gigolette seinem Onkel vorstellen. Während er ihn holt, überlegt Gigolette, was sie alles vormachen musst, um Yves zu heiraten, sie, eine „Gigolette“. Onkel Simon ist ein Priester, und Gigolette beichtet ihm ihr Geheimnis. Amele und Coty lernen einander kennen. Coty erzählt Amele über seine Partnerin und Ihr Künstler-Leben. Als sie zur Familie zurückkehren, kommen sie darauf, dass Gigolette gelogen hat. Yves und Gigolette möchten zusammen wieder flüchten. III Akt. In Paris, ein Luxus-Kabarett namens „L´ abazia di Theleme“. Duett Coty-Gigolette: Karneval Coty und Gigolette spielen wieder zusammen. Alle glauben sie hätten sich in ein Kloster als None und Priester zurückgezogen. Sie wissen nicht „L´ abazia... „ ist das größte Kabarett in Paris. Amele, Jacotte und Simon suchen sie und fragen nach Schwester Gigolette und Pater Coty. Yves kommt später herein. Sie erfahren die Wahrheit. Amele liebt Coty und Yves Gigolette. Inhalt des deutschen Textes: Stella muss seinen unbekannten Verlobten Guido heiraten. Sie tauscht die Rolle mit ihrer Freundin Laura und Guido verliebt sich in diese. Beide verschwinden plötzlich mit Lauras Bruder und beginnen eine Kabarettkarriere. Antonio, Guidos Vetter, verspricht diesem seine Braut zurückzubringen und verliebt sich dabei in Stella. Sogar Nicolo Nicolesi, Lauras Bruder, findet am Ende eine Frau. Daraus: Textbuch, maschinegeschrieben, auf deutsch und auf italienisch Zurückübersetzung des italienischen Textes. Auf dem deutschen Text, genaue Angabe über die Nummern, die für die Operette neu komponiert werden mussten. Klavierauszug, Verlag Carlo Lombardo 1926. Mit Anweisungen und Strichen bezüglich der ersten Aufführung. Auch genaue Herkunft der Motive aus der Operette, Takt für Takt (Frühling, Rastelbinder, Libellentanz oder für die Operette neu komponiert). Inhalt des Klavierauszuges: Personen: Gigolette, Coty, Amele, Yves, Toto, L´abate Simon, Mimi, il commissario inglese, Lolotte, il padrone dell´ eremitaggio, Frou-frou, il maitre d´hotel, il rabdomante. Il primo Atto all Eremitaggio di Porto Said; il secondo atto in Bretagna; il terzo atto a Parigi.
Giuditta Daraus: Originalhandschrift Orchester-Partitur von Nr. 15 Komm, komm, wir woll´n fort von hier Wien, 9/März/ 1936, 2 Uhr früh, mit Orchester Stimmen, Glockenverlag o.Datum Einlage für Gesang und Klavier Autograph des Klavierauszuges, datiert und signiert, mit Bleistift geschrieben:
Vorspiel, Nr. 1 , signiert „Wien, 20/8/ 1932, Lehár Nr. 2. Uns ist alles einerlei, Wien, 11/12/1932, Lehár Nr. 3 Alle Tag´ , nichts als Müh´und Plag` , Bad Ischl, 22/8/1931, Lehár Nr. 4 Freunde, das Leben ist lebenswert, Wien, 11/12/ 1932, Lehár Nr. 5 Wohin, wohin will es ... mit Duett Ottavio-Giuditta, Wien, 1/12/1932, Lehár Nr. 5 ½ , Wien , 12/12/1932, Lehár Nr. 6 . Finale, Wien, 12/12/ 1932, mit Änderungen von „O signora, O signorina“
Nr. 7 Zwei, die sich lieben vergessen die Welt, Wien, 14/12/1932, Lehár Nr. 8, Schön, wie die blaue Sommernacht, Wien, 21/10/1932, Lehár Nr. 9. Finaletto Anita-Pierrino, Wien 17/ 12 1932
Nr. 9 ½ Intermezzo, Wien, 19/12/1932 Nr. 10. Uns´re Heimat ist die Wüste, Wien, 20/12/1932, Lehár Nr. 11. Du bist meine Sonne, Wien, 20/12/1932, Lehár Nr. 11 ½ Melodram, Wien 20/12/1932 Nr. 12 Finale, Wien, 26/12/1936 Nr. 13 In einem Meer von Liebe, mit allen Einlagen, Wien, 5/1/1933
Nr. 12 ½ Alcazar, Wien, 28/8/1932, Lehár Nr. 13. E viva Giuditta, Wien, 27/12/1932, Lehár Nr. 14. Ja, die Liebe ist so wie ein.. Wien, 29/12/1932, Lehár Nr. 14 ½ Reminiszenz, Wien, 30/12/1932, Lehár Nr. 15. Meine Lippen... Wien, 30/12/1932, ¼ 6 Uhr früh. Lehár Nr. 16. Finale, Wien, 1/1/1933, 4 Uhr früh, Lehár Nr. 16 ½ Vorspiel, Wien, 7/1/1933, Lehár
Der Göttergatte Operette in einem Vorspiel und 2 Akten.Uraufführung: Wien, 20. Jänner 1903 im Carltheater. Die Musen beschweren sich bei Jupiter, weil der Theaterdirektor Menandros, wegen seiner Pleite sich an sie gewendet hat. Jupiter muss ein neues Stück erfinden, damit das Theater wieder voll ist. Alkmene hat auch an die Musen geschrieben, weil ihr Gatte auf dem Kriegsfeld kämpfen muss und selten bei ihr sein kann. Thalia, Göttin der Kunst, schlägt eine neue Kunstgattung vor: die Operette; Jupiter schlägt das Thema vor: Der Ehebruch. Jupiter muss Alkmene, Amphytrions Gemahlin, verführen. Merkur muss sich als Sosias, Amphytrions Diener, verkleiden und ihm dabei stehen. Beide ahnen nicht, dass Juno, Jupiters Frau und Göttin des Ehestandes, sich in die Gestalt der Alkmene verwandelt hat. Überraschenderweise kehren auch der echte Amphytrion und Sosias zurück...
Mehrere Motive wurden in „Die ideale Gattin“ verwendet. Zur Gegenüberstellung ist der Thematische Index von Max Schönherr zu empfehlen. Glockenverlag, Wien 1955.
Der Graf von Luxemburg Operette in 3 Akten. Uraufführung: 12.November 1909 im Theater an der Wien Daraus: Original- Handschrift- Orchester-Partitur, mit Änderungen der Neufassung: Nr. 1, „Fertig, 30/10/1909, Lehár“. Nr. 2: „Boheme-Duett (Juliette-Brissard), „Fertig, 9/11/1909, Lehár“. Nr. 3: Chanson Juliette mit Chor, „Fertig, 31/10/1909, Lehár“. Nr. 4: Reminiszenz, (René und Chor), „Fertig, 31/10/1909, Lehár“. Nr. 5: Lied (Basil, Pawlowitsch, Mentschikov, Pelegrin), „Fertig, 21/10/909, Lehár“. Nr. 6: Quintett (Renée, Basil, Pawlowitsch, Mentschikov, Pelegrin), undatiert und unsigniert. Nr. 7: Entrée Angele, undatiert und unsigniert. Nr. 8 und Nr. 9: I Finale, „Fertig, 22/10/909, Lehár“. Nr. 9: Bühnenmusik, Polka und Mazurka. Nr. 11: Duett (Angele-René). Nr. 12: Duett (Juliette-Brissard), „Fertig, 3/11/909. Nr. 12 ½ Trefle incarnat, mit folgenden Anweisungen:
Nr. 13: Terzett (Angele-René-Basil). Nr. 14: Trefle incarnat (Szene des René). Nr. 15 : Polka-Mazurka II. Nr. 16: rot Nr. 13, “Fertig, 9/11/909, Lehár“. Nr. 17: II Finale, „Fertig, 29/10/909, Lehár“. Nr. 18: Dritter Akt. Introduktion Nr. 19 ½ : Reminiszenz-Duett, Juliette-Brissard Nr. 20: „Fertig, 9/11/909, Lehár“. Kommentar:“Diese Nummer hat Zeit bis 12 Uhr“ Nr. 21: Duett Angele-René (Es duftet nach Trefle incarnat), „8/11/909, Lehár Nr. 22: Finaletto III, “Wien, 22 Februar 1937, Lehár“ Dazu Autograph vom Chor mit Klavier, „Wien, 16/Februar/1937, Lehár Zurückgelegte Partiturteile, mehrmals datiert und signiert Autograph für Gesang und Klavier vom geänderten Schluss von „Trefle incarnat“ (Nr. 12 ½ ) Signiert :“Wien, 31 Jänner 1937“, Lehár“.
Die ideale Gattin Operette in 3 Akten. Uraufführung: Wien, 11 Oktober 1913 im Theater an der Wien. Die meiste Musik wurde aus der Operette „Der Göttergatte“ entnommen. Visconde Pablo de Cavaletti hat- nach 2 jähriger Ehe- jedes Interesse an seiner Gattin verloren. Da sie sich nur mehr streiten beschließt seine Frau, Elvira, für einen Monat zu ihrer Mutter zu fahren. Als sie weggehen wollte, erfährt sie, dass ihr Mann eine andere geküsst hat und sich als seinen Freund, Don Gil de Tenorio, vor ihr ausgegeben hat. Elvira verkleidet sich als ihre Schwester Manolita und verführt ihren Gatten zum zweiten Mal. Daraus: Spanische Barcarole, Lehárs Originalhandschrift-Partitur für gr. Orchester, signiert: Bad Ischl, 5/9/1930, mit Einlage und Orchester-Stimmen Partitur für Zigeunermusik, Bard Budapest ohne Datum
Die Juxheirat Operette in drei Akten. Uraufführung: Wien, 22 Dezember 1904 am Theater an der Wien. Inhalt: Zeit: Gegenwart. Die Handlung spielt in Amerika, beim angesehenen Milliardär Thomas Brockwiller. Nr. 1. Introduktion. Juliane und Phoebe schmieden einen Plan, wie man die Baronin Selma, Brockwillers Tochter, verheiraten kann. Brockwiller ist vollkommen unglücklich, weil alle nur des Geldes wegen bei ihm sein wollen. Er möchte auch, dass seine Tochter Selma wieder heiratet. Selma gründet den L.V.M. Verein (Los Vom Mann), nachdem sein verstorbener Ehemann -schon bei der Hochzeitsnacht- seine Geliebte mit dabei gehabt hat. Nr. 2. Quintett Selma-Phoebe, Juliane, Euphräsia, Edith. „Die Luft ist rein“ Jede Dame erzählt ihre Liebesentäuschungen. Baron Brockwiller tritt wieder auf: er möchte, dass Selma einen neuen Verehrer empfängt. Nr. 3. Harold´s Auftrittslied. Harold von Reckenburg ist bis zu den Ohren in Selma verliebt. Er hatte sie vor einem Jahr in einem Theater gesehen und seitdem nie wieder aufgehört, an sie zu denken. Brockwiller kommt ihn begrüßen. Beide gehen ab. Selma spricht mit Juliane über Frau von Reckenburg, die Schwester von Harold. Juliane hat als Gesellschaftsdame bei ihr gearbeitet. Sie erzählt ihr, das Fräulein von Reckenburg männlichen Beschäftigungen ergeben wäre, und ein Mal in ihren verstorbenen Mann verliebt gewesen wäre. Als Rache an Selma- erzählt Juliane weiter- will dieses Fräulein sich als Mann verkleiden und sich für ihren Bruder ausgeben. Sie hofft, dass Selma es nicht bemerkt und sich in sie Knall und Fall verliebt. Als Selma diese Geschichte hört, möchte sie sie gleich empfangen. Nr. 4. Ariette und Terzettino. Selma-Phoebe-Juliane: „Nich einmal in der Photographie“ Entrée Philly´s: “Bitte später, bitte später” Philly is der Chauffeur von Harold. Er fragt nach der Garage. Phoebe hört ihn zufällig. Sie ist seine Freundin. Sie haben sich aber gestritten. Philly weiss, dass Phoebe als Manicure arbeitet, aber sie Jus studiert und bald Doktor wird. Als Phoebe ihn küsst, erscheint Euphrasia. Laut Euphrasia hat Philly auch ihr die Ehe versprochen. Philly sagt Euphrasia deutlich, dass er sie nicht heiraten will. Philly erklärt Phoebe, wie es dazu kam, und Phoebe gibt ihm einen Rat: Jedes Mal, wenn sie ihn mit der Ehe bedroht, soll Philly zu ihr „L . V . M .“ sagen. Er wird sie damit an ihr Versprechen und an die Präsidentin des Antiherrenclubs erinnern. Nr. 6. Duett Phoebe-Philly. „O du Böser, weg die Hände“ Nach dem Duett stösst Philly beim Abgehen mit Brockwiller zusammen. Philly verrät ihm, dass Harold ein Graf ist. Philly ist auch ein europäischer Graf, leider ohne Vermögen. Selma empfängt den Grafen von Reckenburg, denn sie glaubt wirklich, es wäre seine verkleidete Schwester und kein echter Mann. Nr. 7. Finale: „Einen Jux will ich mir machen“. 2. Akt Die Halle im Schloss Brockwillers. Arthur, Selmas Bruder, gefällt Juliane . Er weiß aber nicht, wer sie ist. Er erklärt ihr seine Liebe. Nr. 8. Terzett Phoebe-Arthur-Juliane: „Immer er und sie“ Alle ab. Euphrasia hat inzwischen Philly von seinem Versprechen befreit. Brockwiller trifft Edith, die Frau, die er verführen will. Edith ist aber in Brockwillers Neffen verliebt. Nr. 9. Duett Brockwiller-Edith. Beide ab. Harold erzählt Philly, wie verzweifelt er ist. Philly unterrichtet ihn, wie er sich benehmen soll. Nr. 10. Musikalischer Dialog und Madrigal Philly-Harold: „Sie kommen mir wahrhaftig vor...“ Selma und die Damen sehen noch, wie Philly und Harold sich gegenseitig eine Liebeserklärung vorspielen. Selma meint, der Chauffeur wüsste, dass Harold eine Frau ist. Nr. 11. Zwischenspiel: „Was könnte man ersinnen?“ Quartett Selma-Phoebe-Edith-Euphrasia. Am Ende des Quartetts tritt Philly wieder plötzlich auf. Alle Damen sind böse auf ihn, denn er wusste „es“ und hatte ihnen nichts gesagt. Philly weiß aber nicht, „Was“ er wusste. Alle ab. Arthur kommt alleine. Er singt sein Liebeslied. Nr. 12. Lied des Arthur: „So wär´ es wahr“ Seine Schwester und Harold kommen zu ihm. Sie will Harold überzeugen, ihr die Wahrheit über sein Geschlecht zu verraten. À tempo treten Brockwiller und alle Offiziere auf. Sie trinken Bruderschaft mit Harold und alle küssen ihn. Da will Selma, dass Harold auch alle Frauen küsst. Sie wird die Letzte sein. Als Harold zu ihr kommt, traut er sich nicht, sie zu küssen. Nr. 13. Selmas Kusslied mit Chor. Selma will ihm den Pass geben, als Brockwiller Stellung nimmt. Wenn Harold seine Tochter abgeküsst hat, muss er sie heiraten. Selma glaubt noch, das „Fräulein von Reckenburg“ wird dann irgendwann alles gestehen müssen. Harold ist sehr glücklich....und verlobt. Alle ab. Philly kommt aus dem Spielzimmer. Er trifft Phoebe. Er hat gewonnen. Er meint, dann kann er in der Liebe kein Glück haben. Euphrasia kommt dazu. Sie streiten über Frauenrechte und Frauenbewegungen. Nr. 14. Tanzterzett Philly-Phoebe-Euphrasia: „Bei Gott, ich wollte weder Sie noch dich mit Absicht kränken“ Alle bleiben auf der Bühne. Brockwiller, Huckland und Harold kommen herein. Sie möchten die Formalitäten für die Ehe erledigen. Sie bringen den Ehevertrag. Beide sind verheiratet. Selma glaubt noch Harold hätte falsche Angaben gemacht und möchte die Polizei zu sich nehmen. Sie meint, Harold muss aus diesem Grund ins Gefängnis gehen. Als sie sagen möchte, er ist ... unterbricht sie der Haushofmeister mit der Ankündigung: „Erlaucht Gräfin von Reckenburg“. Juliane –die Gräfin von Reckenburg- tritt ein und Harold, der von der Geschichte nichts erfahren hat, eilt ihr entgegen. Selma begreift den Betrug, fühlt sich verraten und entflieht. 3. Akt Jagdschloss in den Bergen am Hudson River. Nr. 15. Introduktion. Phoebe poliert Philly´s Nägel. Brockwiller und die Beiden haben Selma gefunden. Harold wird heute kommen, seinen Verzicht auszusprechen. Philly und Phoebe möchten heiraten. Nr. 16. Phoebe´s Ariette: „Wozu den Mann bekämpfen?“ Ab. Edith besucht nach langer Zeit Brockwiller. Sie möchte Geld für seinen Neffen. Er gibt es ihr. Danach erfährt er, dass Edith und sein Neffe geheiratet haben. Nr. 17. Jagdslied Arthur. Selma kommt auch von der Jagd zurück. Man übergibt ihr die Karte von Harold. Er möchte ihr die Scheidung anbieten. Sie zerreisst den Scheidungsbogen. Philly bleibt allein. Nr. 18. Couplet Philly: „Ging ein Knab´ im Mondenschein“. Selma will nachhause zurück. Sie beginnt, einen Brief an Harold zu schreiben. Währenddessen kommen Arthur und Juliane, Phoebe und Philly und dann Harold, ins Zimmer. Nr. 20. Schlussgesang. Selma fühlt sich sehr einsam, als sie die Paare sieht. Harold kommt von hinten zu ihr. Er sagt ihr noch einmal: „Ich liebe dich“, und möchte sie umarmen. Sie küsst ihn doch. Alle freuen sich und singen: „Er und sie, sie und er...“ VORHANG
Libellentanz Operette in 3 Akten Uraufführung: Mailand, 27.sept.1922. Erstaufführung Wien: 31.März 1923, im Stadttheater. Verwendet die meiste Musik aus dem „Sterngucker“. Original italienische Fassung von Carlo Lombardo: Chor-Szene: Im Park vom Schloss von Nancy. Eisläufer unterhalten sich über den Winter, die Jugend, das Eis und die Philosophie des Lebens. Dialog: Piper hat das Schloss Nancy gekauft. Pommery und sein Freund, Gratin, werden immer von ihren Ehefrauen im Stich gelassen. Diese versuchen ihr Glück heimlich bei anderen Männern. Terzetto delle libellule: Elena-Tutu-Carlotta. Über Frühlingsgefühle und die Blumen. Dialog Gratin-Tutu: Tutu beschwert sich, weil Gratin nicht genug leidenschaftlich ist und sie mehr Liebe braucht. Auftritt Carlo. Arie über die Frauen und die Liebe. Dialog: Carlotta und Tutu versuchen Carlo zu verführen. Elena gefällt ihm, sie singen ein Duett „Schnee, Himmel.. Der Winter ist in meinem Herzen..“ Elena läuft weg. Auftritt Bouquets. Dialog mit Carlo. Bouquet nimmt ihm die Handschuhe und den Mantel schamlos weg und Carlo läuft ihm nach. Chor der Eisläufer mit Tutu. Dialog Tutu-Carlo. Sie möchte einen Kuss von ihm, aber er reagiert ganz kalt und Tutu verbietet ihm weiter in ihrer Hotel zu verbleiben. Tutu und Bouquet treffen sich. Bouquet ist in sie verknallt. Beide gehen zusammen Eislaufen und singen das Duett „Wie süß ist Eislaufen“... Carlo trifft wieder Elena und erzählt ihr, dass er nicht länger im Hotel wohnen kann, wegen Tutu. Ensemble-Szene, nachdem beschlossen wird, dass Carlo als Gast im Schoss bleiben wird. II Akt: Probe vom „Danza delle Libellule“. Musik und Arie Elenas“. Dialog: Piper such den Schauspieler, den sie als Kaninchen engagiert haben. Bouquet stellt sich vor, weißt aber nicht welche Rolle er spielen muss. Elena erklärt Piper, ihrem Velobten, dass Tutu und Carlotta dem Gast nachlaufen. Nach mehrere Streitigkeiten, stellt sich auch Carlo vor, der Herzog von Nancy. Piper schägt ihm vor eine Rolle zu spielen. Er wird der Partner von Elena. „Quartetto Mitologico“. Dialog und Duett Tutu-Bouquet: „Bambolina“. Danach Proben für das Theaterstück, auch Elena-Carlo, die das Duett „Adonis-Venus“ zusammen singen und sich stark verlieben. Sie wollen es aber nicht zugeben. Duett Bouquet-Tutu: „Gigolette-Foxtrot“. Elena ist sehr aufgeregt und möchte nicht weiter spielen. Als sie Carlo aus dem Schloss rausjagen wollen, zeigt er ihnen einen Beschluss des obersten Gerichtshofes, wo er als Besitzer des ganzen Schlosses wiedererklärt wird. Sie spielen dann weiter („Sogni d´or“) Carlotta und Tutu möchten den Herzog wieder für sich gewinnen, doch ihre entsprechenden Ehemänner erscheinen rechtzeitig, um jede Gefahr zu vermeiden. Bouquet und Tutu kommen wieder zusammen und singen: „Spazieren beim Mondenschein“. Als sie sich küssen möchten, erscheint Carlo und wenig später wieder ihre Ehegatten. Elena wird eifersüchtig, als sie merkt, wie Carlotta und Tutu sich um Carlo bemühen, und Carlo merkt es. Reminiszenz-Duett „Schnee-Eis, Der Winter ist in deinem Herzen“ Carlotta und Tutu werden von Gratin und Pommery bei Carlo entdeckt und diese behaupten, sie hätten nur vermeiden wollen, dass Elena ihren Verlobten Piper betrügt. Elena küsst gerade Carlo und alle können es sehen. Carlotta und Tutu kehren zu ihren Gatten zurück und alle singen „Bambolina“. Fine. Deutsche Fassung: Charles, Herzog von Nancy, hat nach langen Jahren seinen Besitz in Nancy vom Staat zurückbekommen. Er geht durch seinen Schloss spazieren, ohne dass jemand seine Identität kennt. Er verliebt sich in Helene, junge Witwe, die inzwischen von seinen vielen Verehrerinnen gehört hat und sich nicht so leicht hingeben will. Charles gibt seinen Namen bekannt und Piper, jetziger Schlossverwalter, freut sich, ihm ihre Gründe und Schloss zurückgeben zu können. Man inszeniert ein Theaterstück Pipers und Charles und Helene müssen die Hauptrolle spielen. Spannung bis zum Schluss und Happy End. Daraus: Original-Handschriftpartitur für gr. Orchester und folgende Szenen auf italienisch befinden sich im Archiv: Klavier-, Gesangautograph von nr. 1 und 2 (Einlagen), Schluss nr. 3 Kino-Shimmy Wenn ich lieb´, lieb´ ich enorm Herz, mein Herz Ob du willst oder nicht Unbekannte Fee, Einlage zu nr. 3 Signiert Wien, 5/4/923 Lehár (Eintragungen mit Bleistift) Toutous Entrée-Lied, « Das ist das Hotel der Madame Toutou », Skizze mit vollem Text aber ohne Klavierbegleitung.
Der Mann mit den drei Frauen Operette in 3 Akten Uraufführung: Wien, 21.Jänner 1908 im Theater an der Wien Hans Zipser ist mit Lori in Wien verheiratet. Weil er, wegen seines Berufes so oft verreist ist, verehrt Baron Hühneberg seine Frau und verrät ihr, dass ihr Gatte mehrere Freundinnen im Ausland hat. Lori will es nicht glauben und unterschreibt eine Verpflichtungserklärung, den Baron im Falle des tatsächlichen Ehebruches ihres Gatten zu heiraten. Lori und Hühneberg reisen Hans nach. Er hat eine Verlobte in Paris und eine Zweite in London! Die Frauen lernen sich kennen und jede kriegt den entsprechenden Ehegatten. Hans wird eifersüchtig, wegen der Verpflichtung Loris zu Baron Hühneberg, aber ihre Treue wird aufgeklärt und er kommt zu ihr nach Wien zurück.
Mitislaw, der Moderne Operette in einem Akt. Uraufführung: Wien, 5.Jänner 1907 in der „Hölle“ Graf Mitislav kehrt nach langjährigem Exil in sein Land zurück. Sein Premierminister (und alles dort) Jerzabinka möchte ihn mit Prinzessin Amaranthe verheiraten, zwecks Geldheirat. Mitislav macht sich nichts aus seinem Staat und erklärt Jerzabinka er würde lieber zum Spaß dessen Gattin verführen und heiraten. Jerzabinka stellt Mitislav Amaranthe anstatt seiner eigenen Gattin vor und die Verwechslungen ergeben ein lustiges Ende. Daraus: Originalhandschrift-Partitur, signiert Wien, II/III/1907, Lehár, mit Eintragungen Schwärmerei Walzer, Originalhandschrift-Partitur, dat. Wien, 14/II/ 1907, Lehár, mit Klavierdirektion aus unbekannter Kopistenhand Bürstenabzüge, korrigiert Ausgabe für gr. und kleines Orchester vom K&K Theater an der Wien ohne Datum Orchester-Material und Harmonium, handgeschriebene Kopie der ersten Aufführung im Theater an der Wien Originalanfang von Nr. 9, Handschrift für Chor und Gesang, Nr. 1, 2, 3, 4,5,6, 7,8,9,für Gesang und Klavier, komplett mit Eintragungen über Striche, Änderungen, mit der Bitte um: „Dringend Drucken“, Lehár.
Peter und Paul reisen ins Schlaraffenland Operette für Kinder in einem Vorspiel und fünf Bildern (Zaubermärchen) Uraufführung: Wien, 1.Dezember 1906 im Theater an der Wien. Peter und Paul sind sehr schlimme Kinder. Schlendrianus möchte sie entführen und in Teufeln Verwandeln. Laboriosa glaubt an sie und möchte sie retten. Die Kinder werden nach Hause kommen können, wenn sie von selbst eine gute Tat begehen. Peter und Paul kommen in Schlaraffenland und entscheiden nach kurzer Zeit, dass sie es eigentlich zuhause lieber haben, als im Luxus des Schlaraffenlandes. Obwohl Schlendrianus versucht, sie bei ihm zu behalten und auszunützen, gelingt es Laboriosa sie wieder gesund heim zu schicken. Ihre Eltern schlagen sie auch nicht mehr und alle leben weiter, wie eine große Familie
Der Rastelbinder Operette in einem Vorspiel und 2 Akten. Uraufführung: Wien, 20. Dezember 1902 im Carltheater. Besetzung: Milosch Blacek, Großbauer Friedrich Bauer Sein Sohn, 12 Jahre alt Kleine Herzfeld Voitech, Rastelbinder Ernst Binder Babuschka, sein Wieb Minna Lenz Suza, deren Tochter, 8 Jahre alt Kleine Hanke Suza, Dienstmädchen Mizzi Günther Janku, 12 Jahre alt Kleine Babos Janku, sein Geschäftsführer Willy Bauer Pfefferkorn, Zwiebelhändler Louis Treumann Vaclawek Sigmund Rache Kropatschek Rudolf Lustig Glöpper, Spenglermeister Carl Blasel Mizzi Therese Biedermann
Inhalt: Vorspiel Ein slovakisches Dorf. Chor-Introduktion: Knechte und Mägde sind landwirtschaftlich beschäftigt. Dialog: Milosch Vater erklärt, es sei der Tag, wo das Trencsiner Komitat wieder eine Ladung Rastelbinderbuben - so ist die Rastelbindersitte - in die Welt schickt. Milosch Sohn ist ein Bauer und er darf zurückbleiben. Janku, Pflegekind der Familie, musst dagegen um sein Geld kämpfen. Chor der Kinder. Bevor er abfährt, müssen er –13 Jahre alt- und seine Freundin Suza – 8 Jahre alt- Verlobung feiern. Jeder Bub musst eine Braut und ein Reisegeld bekommen. Auftrittslied Pfefferkorns (Der Jude) Janku ist der einzige, der kein Geld bekommt, und Suza borgt sich einen Gulden von Pfefferkorn, mit Vertrag und 5% Zinsen, damit Janku auch ihn für die „Wanderschaftszeit“ mitnehmen kann. Finale. Verlobung und Abschied. Kinderchor. Vorhang. Erster Akt 12 Jahre später in Wien. Ein Spenglerladen. Duett Janku-Mizzi: „Ohne küssen wär´die Liebe“ Dialog: Janku und Mizzi sind verliebt und bereiten ihre Hochzeit vor. Milosch Sohn, der für Mizzi´s Vater arbeitet, möchte aber nach Hause zurück zu seiner Freundin Suza. Janku kann sich Nicht mehr an Suza erinnern. Duett Milosch-Janku: Freund, kann dir´s gar nicht sagen. Pfefferkorn tritt wieder auf. Er hat damals Janku zu ihnen gebracht und möchte jetzt auch Suza, als Dienstmädchen bringen. Entréelied der Suza: „Ach endlich, endlich heut´“. Als Pfefferkorn Janku die Suza vorstellen möchte, weißt diese auch nicht mehr, wer Janku war. Pfefferkorn erinnert beide an die Verlobung (Erinnerungs-Terzett) und die jungen Leute sind ganz verzweifelt. Janku, allein auf der Bühne, singt der Mizzi eine Arie (Mei´ Schatz, mei´ Braut). Nach der Arie geht er ab und kommen Suza und Milosch auf die Bühne (Duettino „Wir sind allein“). Suza geht ab und Pfefferkorn tritt auf und erzählt Milosch, warum seiner Meinung nach, Suza so traurig war: Weil sie Janku heiraten wird!. Er erklärt die Rastelbindersitte und Milosch läuft weg. Als Suza zurück kommt, tanzt sie mit Pfefferkorn eine Quadrille, dass sie ein bisschen vornehmer wird. Beim Finale II singt das Ensemble bei den Vorbereitungen für die Hochzeit. Die werden unterbrochen (Melodram) als Pfefferkorn vor allen seine Geschichte erzählt. Bei der „Schnellpolka“ allgemeine Verwirrung. Zwischen hört man „Wenn 2 sich lieben“ von Milosch oder Pfefferkorn.. II Akt Spielt, ohne Pause, in einer Ulanenkaserne. Janku und Pfefferkorn verkleiden sich als Soldaten, um hineinkommen zu dürfen. Sie wissen, dass Milosch drinnen ist. Als der Korporal Janku nicht glaubt, muss er „Die beiden Kameraden“ singen. Danach treten auch Mizzi und Suza auf, die auch zu Milosch in die Kaserne wollen (Die Männerkleider, die passen leider nicht zu unser Frauengeschlecht!) In der 19. und letzten Szene treffen sich alle im Hof der Kaserne und Janku überzeugt Milosch, dass so eine slovakische Kinderverlobung gar keine Gültigkeit hat. Besonderer Gast bei der Uraufführung im Carltheater war ein echtes Pferd, das immer bei einer Stelle allein abging und Pfefferkorn sich am Schweif festhielt. Die Wirkung kann man sich vorstellen. Daraus: Autograph der Nr. 14, Walzer Milosch für Gesang und Klavier, weggelassen Originalhandschrift-Partitur des Vorspiels, Bleistiftgeschrieben, der ersten 71 Seiten, plus Nr. 7 und Nr. 15: Nr. 1, Entree Pfefferkorn Nr. 2 Kinderchor N. 3 Nr. 4 Finale, dann Melodram und Nr. 7 Couplet des Pfefferkorns, mit Eintragungen Skizzenheft Lehárs
Rodrigo Oper in 1 Vorspiel und 1 Akt. Uraufführung: 1893, Kurzes Jugendwerk, wo man schon den Genie Lehár erkennen kann. Foto Archiv Viehböck Inhalt: Chor der Bauer und Bäuerinnen, die gerade die Hochzeit von Rodrigo und Angela feiern. Rodrigo bedankt sich anschließend für die Gaben. Auftritt Fernandos, der Führer einer Räuberbande, ist seit Jahren der größte Feind Rodrigos und rachesüchtig. Die Räuber gehen ab und Rodrigo und Angela, Hand in Hand, singen ein Liebes-Duett. Gleich danach stürzen sich Fernando und seine Räuber auf sie und nehmen sie gefangen. Musik Intermezzo (Preludium Religioso) Chor der Räuber: “Gibt´s was Schöneres als Räuber zu sein?. Fernando erklärt seine Liebe zu Angela, die ihn zurückweist. Nach einer gewaltigen Auseinandersetzung verspricht Angela Fernando, ihm zu gehören, wenn er Rodrigo vom Tod befreit. Fernando geht ab, um Rodrigo vom Gefängnis zu holen und inzwischen singt Angela der Jungfrau eine Arie (Arie der Madonna). Rodrigo kommt alleine auf die Bühne zurück und beide singen das Duett: „Gott ist Gnade mit uns beiden“. Fernando möchte dann, dass Angela Ihr Wort erfüllt: „Du bist mein und er frei“. In ihrer Verzweiflung, bittet Angela Rodrigo, sie zu erstechen. Sie werden sich „Sarg an Sarg“ wieder finden. Tragische Arie Rodrigos und Ende der Oper.
Rose de Noel. Operette. Bearbeitung: Paul Bonneau, Miklos Rekai. Text: Károly Kristofs, Raymond Vincy. Die Uraufführung fand am 20.12 1958 in Paris statt. Eine CD-Aufnahme aus 1992 findet man unter : www.amazon.co.uk (lehar, rose de noel) zur Bestellung. Inhalt: Graf und junger General Michel Andrassy führt ein skandalöses Leben. Kaiser Franz Joseph beschließt mit diesem Unsinn zu beenden und entfernt ihn von der großen Stadt, indem er ihn den Ehrenposten des Bürgermeisters der Ville von Losoncz gibt. Unglücklicherweise ist Michel schon längst weggefahren, als der Befehl ankommt. Sein Sekretär und Freund, Leutnant Sandor Varga, muss ihm die Nachricht nachbringen. Michel ist inzwischen in Losoncz angekommen und lernt Vilma kennen, in die er sich zum ersten Mal wirklich verliebt. Seinerseits verliebt sich Sandor in Mile Totsi, junge schöne Schneiderin der Stadt. Als man in der Stadt von den Affären Michels erfährt, glaubt man gleich, er und sein Freund hätten wieder nur ihre Abenteuer weiter gelebt. Franz Joseph möchte ihn aus diesem Grund degradieren und sogar ins Gefängnis schicken, aber Kaiserin Elisabeth hilft als „Liebesengel“ den beiden Verliebten und sie dürfen heiraten. Franz, alter Freund Vilmas, versteht, dass es für ihn besser ist, wenn er sich nur seiner Musik widmet. Die Hochzeit findet im Palast der Familie Andrassy statt. So wurde die Vorhersagung einer Zigeunerin an Vilma, dass sie heiraten würde, bevor die Rose de Noel blüht, wahr.
Rosenstock und Edelweiß Singspiel in einem Akt. Uraufführung: Wien, 20.Dez 1910 in der „Hölle“. Original Handschrift-Partitur vom Rosenstock-Walzer, Archiv Viehböck Inhalt: Das Landleben und die Touristen werden parodiert. Nur 2 Darsteller. Everl, ein wunderschönes Bauernmädchen, lebt auf ein Almhütte und beschwert sich bei ihrer „Auftrittsarie“, wie schwer ist es zu heiraten. Sie braucht 100 Kronen, um mit ihrem Verlobten vor dem Traualtar zu stehen. Gleich danach tritt Rosenstock auf (Arie „Herrgott, wie prächtig ist die Natur“). Ein Jude, der nie in den Bergen gewesen ist. Er hat seinen Freunden gesagt, er würde dort ein verliebtes Gamsenpaar photographieren und fragt Everl, wo so etwas zu finden sei. Da es doch zu weit für ihn ist, unterhält er sich ein wenig mit dem schönen Mädchen: Nr. 3, Marschduett. Sie gesteht ihm ihre Liebe zu Sepp: Nr. 4, Ländler. Rosenstock ist nicht bereit, ihr das Geld zu geben und sie geht hinein, um Milch zu holen: Nr. 5. Couplet Rosenstock. Plötzlich hört man 2 bis 3 „Juchezer“ und Everl lässt vor Schreck den Teller fallen. Sie glauben, es sei der eifersüchtige Sepp, und Rosenstock wird in den Kuhstall geschickt. Es war nicht der Sepp, aber Everl schwindelt ein bisschen .... , damit Rosenstock ihr die 100 Kronen gibt: Nr. 6: „Duett (Gstanzeln) und Tanz“. Singspiel in einem Akt. Uraufführung: Wien, 20.Dez 1910 in der „Hölle“. Daraus: Bühnen-, Soufflier-, und Regiebuch J. Weinberger 1912 Valse „Herrgott, wie prächtig ist die Natur“, Originalhandschrift der Orchesterpartitur, Bleistift. Dat.: „7/9/907, Lehár“. Orchestermaterial komplett, teilweise Kopie der Handschrift der ersten Aufführung (Stempel „Eigentum der Hölle) . Solo-Stimmen, Weinberger Verlag 1912 Klavierauszug Weinberger, Leipzig 1912, W. 1882 Couplet „A Jud“ für Gesang und Klavier, Weinberger Verlag 1912 Edelweiß-Walzer für großes Orchester, Weinberger Verlag Leipzig 1913 G´stanzeln, für Gesang und Klavier, Weinberger Verlag 1912
Die Spieluhr Musikalische Komödie mit Schattenbildern von Theo Zasche. Text: Alfred Deutsch-German, Manuskript
Handschrift der 4 Lieder für Klavier und Gesang befindet sich im Lehárschlössl in der Hackhoferstraße. Datiert: Wien, 30.12.1910 bis 4.1.1911, Lehár.Uraufführung 1912 in „Die Hölle“ in Wien. Textbuch, maschinegeschrieben: NÖ Landes-Archiv, St. Pölten. Ein junges Mädchen steht mit Zweifeln vor ihrer Hochzeit. Ein Verführer versucht das Mädchen zu kompromittieren. Es gelingt ihr zu entfliehen und glücklich in der neuen Ehe, alt zu werden. Nach 50 Jahren erzählt sie die Geschichte ihren Enkelkindern. Daraus: Handschrift der 4 Lieder
Die Spionin. Auch Die Kubanerin
Foto: Archiv Viehböck Inhalt: Antonio, Mitglied der „Grandezza“ Spaniens, lebt in seinem Schloss. Es ist gerade Kriegszeit und der französische Graf Villeroy, kommt- im Namen Frankreichs- zu ihm. Jeder sing sein Auftrittslied. Antonio stellt Villeroy seine Nichte Rositta und deren Freundin Marietta als verheiratete Damen (Terzett Rositta-Marietta und Antonio) vor, um Probleme mit den Soldaten zu vermeiden. Jean, Adjutant von Villeroy, glaubt ihnen nicht und Villeroy singt seine erste Arie, um die drei davon zu überzeugen, dass französische Soldaten sie nie belästigen würden. Auftritt Hamiltons, englischer Kapitän. Er wird von den Franzosen verfolgt. Rositta, Antonio und Marietta verstecken ihn, kleiden ihn als Zivilisten und stellen ihn den Franzosen als Alvarez, Rosittas Bruder vor. In Sicherheit gesteht Hamilton Antonio seine Liebe zu Rositta: Terzett, Rositta-Marietta-Hamilton. Sie beschließen aber mit der Hochzeit zu warten, bis der Krieg zu Ende ist. Chor der Soldaten. Ensembleszene mit Villeroy und Solisten. Unerwartet kehrt Alvarez zurück. Alle behaupten vor Villeroy, ihn nicht zu kennen. Alvarez wird verhaftet. Chorszene. Liebesduett Isabella-Antonio ( Johannistrieb, falsch eingelegt). Ende des 1. Aktes. II Akt: Brautchor. Dialog: Wellington tritt auf. Er such Hamilton im Gefängnis, findet aber Alvarez. Er hält ihn für einen Spion. Hamilton erscheint gerade noch rechtzeitig und erklärt Wellington die Situation. In diesem Moment tritt Isabella, die seit langem nicht mehr gekommen ist, und die Familie aber gut zu kennen scheint. Nach einem kleinem Wortaustausch gibt sie den Grund ihres Besuches bekannt, indem sie Antonio fragt, warum er noch nicht geheiratet hat. Antonio antwortet, dass er einmal eine Jugendliebe hatte, die er aus persönlichen Gründen verlassen musste, und seit Jahren mit ihr aber noch in Kontakt durch eine Brieftaube ist und, dass er sie immer im Gedanken hat. Isabella gesteht ihm, dass sie die verlassene Frau ist und seinetwegen endlich einmal kommen wollte. Duett „Die Kubanerin“ (jetzt wären die ausgerissenen Seiten, der Seitenanzahl nach richtig). Hamilton singt „Die treue Anna“, Liebesarie. Dialog: Alvarez schlägt Antonio und Isabella vor, zu heiraten . Sextett. 9. Szene: Alvarez möchte auch Marietta heiraten, aber diese akzeptiert nicht Er droht ihr mit Selbstmord. Alle möchten das vermeiden. Verwirrungsszene und skizzierter Marsch. III Akt: Skizzierte Arie Villeroys. Nach der Arie, erklärt er, er weiß, dass Antonio und Rositta Spionen sind. Die französischen Soldaten verhaften Rositta. Skizzierte Arie Rosittas unvollständig. Hamilton, Wellington und Soldaten treten auf und befreien Antonio und Rositta. Wellington bedankt sich im Namen Englands bei Rositta und sie antwortet: „Ich bin Spanierin und habe nur meine Pflicht getan“. Ende des Stückes Klavierauszug, handgeschrieben, mit Dialogtexten zwischen den Szenen. Das Duett „Die Kubanerin“ wurde aus diesem Klavierauszug irgendwann herausgeschnitten. Die Musik wurde noch einmal von einem unbekannten Kopisten in den Klavierauszug geschrieben, nur an einer anderen Stelle (Ende des ersten Aktes). Wahrscheinlich ein Irrtum, weil das Duett an dieser Stelle keinen Zusammenhang mit der Handlung hat.
Der Sterngucker. Inhalt nach dem bei der Uraufführung verwendeten Text (Glockenverlag, Wien)
Operette in drei Akten. Uraufführung: Wien, 14. Jänner 1916 in der Josefstadt. Bis auf wenige Motive wurde die ganze Musik beim „Libellentanz“ verwendet: Dr. Franz Höfer, ein ewiger Junggeselle, wird von allen Damen verehrt. Drei von Ihnen gelingt es, sich durch Tricks mit ihm zu verloben. Lilly aber liebt ihn wirklich. Sie heiraten, doch Franz lebt ganz und gar nicht, als ob er verheiratet wäre. Er möchte immer nur die Sterne beobachten. Lilly verbietet ihm, diese Tätigkeit weiter auszuüben und befiehlt ihm, sich eine Arbeit zu suchen und seinen Pflichten als Ehemann nachzukommen. Ist er dann glücklich?
Die Tangokönigin Operette in drei Akten. Uraufführung: Wien, 9. September 1921 im Apollotheater. Die Tangokönigin ist eine verkürzte Fassung der „Idealen Gattin“. Die Schwester und ihre Freundin kommen hier nicht mehr aus Paris, sondern aus Brasilien und Argentinien. Die Witze werden verfeinert und die Szenen verkürzt. Einige sogar gestrichen.
Kukuschka Kukuschka erlebte ihre erste Aufführung schon in Pula, im Casino der Marine, im Jahre 1895. Es war eine Konzertante Aufführung, und ohne Sänger. Felix Falzari las die Texte selber. Lehár dirigierte die Marine-Kapelle, die dazu spielte. Original Flötenstimme aus Musikerhand der Marinekapelle in Pula Das Original Orchestermaterial befindet sich in der Oper in Brünn Oper in drei Akten (4 Bildern). Uraufführungen: Kukuschka, Leipzig, 27. November 1896;
Tatjana, Brünn, 1905. Inhalt: 1. Akt Während Alexis, ein junger Liniensoldat, einen Gefangenentransport bewacht, ankert unweit von ihm das Boot des Fischers Sergej. Alexis will Sergey mit seiner Flinte verscheuchen, als dessen Tochter Tatjana herbeikommt. Tatjana und Alexis fühlen sich füreinander bestimmt. Da Alexis am nächsten Tag nach Kara weiter ziehen muss, löst Tatjana ein Heiligenbild vom Halsband und gibt es Sergej als Treuepfand. Sašha, der seit langem in Tatjana verliebt ist, hat die ganze Szene beobachtet und provoziert Alexis derart, dass Alexis und er als Feinde scheiden. In der dritten Szene möchten zwei Bauern, dass Sergej ein krankes Tier heilt. Er gilt als Wunderdoktor. Am Tag des heiligen Georgs wird, wie er selbst vorausgesagt hat, kein einziger Fisch gefangen. Nur er fängt ein Prachtexemplar. Er wird Bundesgenosse des Teufels überführt und man will ihn in die Wolga werfen. Starost, Statthalter des Zaren will dem Volke nachgaben und gebietet Alexis Einhalt, der zieht gegen den Starost blank und verwundet ihn. Er wird nach Sibirien verbannt und muss von Tatjana Abschied nehmen. 2. Akt Spielt in den Goldminen von Kara. Sašha singt ein altes Steppenlied. Er beglagt, aus seinem Stamme verstoßen worden zu sein, weil Alexis ihn tief gedemütigt hat. Alexis kann Tatjana nicht vergessen, die anderen trösten ihn. Sašha plant, Alexis zu ermorden. Dieser entreißt ihm das Messer und richtet es gegen ihn. Er lässt aber Gnade und Sašha sieht sich inder Schuld von Alexis und bietet ihm sein Roß zur Flucht an. Alexis flieht. 3. Akt In Kara ist ein neuer Gefangenentransport angekommen. Auch Tatjana ist unter den Ankommenden. Chorszenen. Tatjana erfährt, dass Alexis geflohen ist. Saša wird Tatjana durch die Steppe führen. Sie finden Alexis erschöpft, er hat Halluzinationen. Tatjana stürzt in seine Arme. Beide umfassen sich. Schneefall setzt ein. Ende der Oper. Autograph der Umarbeitung , Kukuschka in Tatjana wie folgt: Zuerst nahm er einen Klavierauszug von Kukuschka, bis zur Seite 86 (Hofbauer), auf den er mit Bleistift die neuen Noten für die Tatjana schrieb. Danach kommt eine Handgeschriebene Partitur für gr. Orchester, des Vorspieles zum 2. Akt, plus den ganzen 2. Akt handgeschrieben, mit Strichen, Änderungen, dazu komponierte Akkorde und Abweisungen. So geht´s bis Seite 195, wo er eine Einlage hinzugefügt hat, die er mit Seite 197 verbunden hat. Nach dem 2. Akt : Wien, 8/1/1905, Lehár. Im dritten Akt sieht man Mischungen vom gedruckten Klavierauszug mit daraufgeschriebenem Text und Noten, Tempo-Änderungen, Instrument-Wechsel und dazu komponierte Partitur der neuen Stellen, mit neuem Schlussakkord, daneben datiert und signiert: Wien, 13/1/ 1905, Freitag, fertig gemacht, Lehár“
Wiener Frauen (Der Klavierlehrer) Operette in 3 Akten. Uraufführung: Wien, 25 November 1902 im Theater an der Wien. Umgearbeitet unter dem Titel „ Der Schlüssel zum Paradies“, deren Uraufführung in Leipzig, in 1906 stattfand. Daraus: Originalhandschrift Orchester-Partitur Lehárs, datiert, unsigniert:
13. Nechledilmarsch, 18/10/1902 14. Finale 8/11/1902
„Im Finale 8 fehlen 6 Takte Nur Valse 120 Tempo spielen“
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